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Tobias Göbel: „Mit dem Ball fällt uns manchmal zu wenig ein“
Interview zum Spieltag mit Tobias Göbel, dem Trainer des SV Kirchzarten

Acht Spiele, elf Punkte – der SV Kirchzarten ist durchaus ordentlich in die Saison gestartet. Nachdem seine Mannschaft in der Vorsaison erst auf den allerletzten Drücker den Ligaerhalt schaffte, hat Tobias Göbel in seinem zweiten Jahr als Cheftrainer im Dreisamtal das Tabellenmittelfeld im Blick. Göbel äußert sich im BZ-Interview unter anderem auch zu eigenen Fehlern, Defiziten seiner Mannschaft und den Gefahren der Liga.

BZ: Ihre Mannschaft ist gut in die Saison gekommen. Noch fehlt etwas die Konstanz. Woran liegt das?

Göbel: Wir haben eine ganz junge Mannschaft, die sich toll entwickelt. Ich sehe uns auf einem sehr guten Weg, wir müssen allerdings noch mehr an uns glauben und unsere guten Trainingsleistungen im Spiel umsetzen. Im Wettkampf fehlt es gerade den ganz jungen Spielern noch am Zutrauen.

BZ: An sich ordentliche 34 Punkte aus 30 Spielen bedeuteten im Vorjahr den sportlichen Abstieg. Wie ordnen Sie Ihre erste Saison als Trainer in Kirchzarten rückblickend ein?

Göbel: Wir hatten im Vorfeld der Saison einen großen Umbruch. Zahlreich Ur-Kirchzartener hatten den Verein verlassen, das war nicht einfach. Auch zu Beginn dieser Saison haben wir wieder entscheidende Säulen verloren. Dafür sind viele junge Spieler in den Blickpunkt gerückt. Wir müssen wachsam sein. Der achte Tabellenplatz, den wir aktuell innehaben, lügt ein wenig. Wir sollten zusehen, dass der Abstand nach unten wächst.

BZ: In welchen Bereichen haben Sie selbst an sich gearbeitet?

Göbel: Ich habe den Fehler gemacht, zu wenig mit den Spielern zu sprechen. Daran versuche ich zu arbeiten und suche nun vermehrt das Gespräch. Angesichts von einem relativ großen Kader ist das sehr wichtig.

BZ: Welche konkrete Zielsetzung verfolgen Sie mit dem SV Kirchzarten?

Göbel: Wir wollen weiter den zahlreichen jungen Akteuren im Team das Vertrauen schenken und diese Spieler weiterbringen. Ich denke, im Verein ist das Potential vorhanden sich in den Top-Acht der Landesliga zu etablieren. Es ist dabei besonders wichtig, dass wir unsere Werte behalten und nicht zu Schnellschüssen neigen, wenn es mal nicht so läuft. Gerade die jungen Spieler brauchen Zeit.

BZ: Wer hat in Ihrer jungen Mannschaft zuletzt den vielleicht größten Sprung gemacht?

Göbel: Robin Steiert hat sich zuletzt enorm verbessert. Er hatte in der Vorsaison nicht immer so viele Einsatzzeiten, nun hat er sich zum Stammspieler entwickelt. Auch Ilja Galic hat noch einmal einen großen Sprung gemacht.

BZ: Wo sehen Sie im Spiel Ihrer Mannschaft noch Defizite?

Göbel: Mit dem Ball fällt uns manchmal noch zu wenig ein. Daran gilt es zu arbeiten. Speziell im nächsten Spiel beim SV Au-Wittnau bin ich gespannt, wie wir uns präsentieren.

BZ: Was erwarten Sie von der Partie am Freitagabend?

Göbel: Das wird ein Duell mit einer sehr homogenen und kämpferisch starken Mannschaft. In solchen Spielen müssen wir noch mehr dagegenhalten. Auf dem kleinen Kunstrasenplatz wird es kein einfaches Spiel für uns. Der Gegner macht es dort sehr gut. Die Mannschaft ist eingespielt und kann mit einem Sieg an uns vorbeiziehen. Wir sind gewarnt.

Quelle: FuPa.net

Joachim Weißer

Autor Joachim Weißer

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