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Mit Strategiekonzept den Kinder- und Jugendfußball des SV Kirchzarten sichern.

Das Vorwort des Strategiekonzeptes für den Kinder- und Jugendfußball des SV Kirchzarten beginnt mit inhaltsreichen Worten: „Der Sportverein Kirchzarten möchte allen fußballinteressierten Kindern und Jugendlichen aus Kirchzarten und Umgebung eine sportliche Heimat bieten. Dabei stehen Spaß, Sport und Spiel im Vordergrund in einem von hoher sozialer Kompetenz geprägten Umfeld.“ Fußball-Abteilungsleiter Jens Sandmann erklärt den Hintergrund im Gespräch mit dem „Dreisamtäler“ so: „Wir wollen damit eine Antwort auf die vielfältigen Herausforderungen für junge Menschen geben und eine ausgewogene Balance zwischen Schule, Umgang mit sozialen Medien und sportlicher Betätigung im Teamsportbereich ermöglichen.“

Hinter der Erarbeitung des Konzeptes „Immer am Ball“ stehe seit 2018 ein langer Weg, der auch durch Corona verzögert worden sei, erklärt Mathias Schulz als Kinder- und Jugendfußball-Trainer. Eltern würden heute immer genauer hinschauen, in welchen Vereinen sie ihren Kids eine Freizeitbeschäftigung ermöglichen. „Denen wollen wir mit unserer Grundlage so etwas wie eine Leitplanke zur Orientierung anbieten“, sagt Jugendleiter Jürgen Rees. „Und die sind auch für unsere Trainer und Betreuer wichtig“, weiß Joachim Weißer als Mitglied der Jugendleitung aus dem täglichen Kontakt auf dem Sportplatz.

Ein ganz wichtiges Ziel ist für die SVK-Fußball-Verantwortlichen, Kindern und Jugendlichen – Jungen wie Mädchen – ein ideales Umfeld zur Verfügung zu stellen, in dem sie sich wohl und zuhause fühlen. „Wir wollen möglichst viele Kids von den Bambinis bis ins Erwachsenenalter im SVK begleiten“, so Jens Sandmann, der im April 2021 die Nachfolge des langjährigen Fußball-Abteilungsleiters Albert Hug antrat. „Unser Anspruch ist dabei die ganzheitliche Förderung junger Menschen als Sport-Persönlichkeiten.“ Und, das verhehlen die SVKler auch nicht, es sei wichtig, den Trend zum „frühzeitigen Ende als Sportler“ zu unterbrechen und zu motivieren, „möglichst lange Teil der SVK Fußball-Familie zu bleiben“. Wie das möglich werden könnte, beschreibt die Vision vom Strategiekonzept. Diese drei Leitsätze stehen vorne: „Wir haben Spaß am Fußball; wir entwickeln uns sportlich und sozial sowie wir erleben Erfolge und Zusammengehörigkeit beim SVK.“ Um das in Zukunft zu erreichen, stehe der Spaß am Breitensport Fußball an erster Stelle.

Der sozialen Kompetenz und den kommunikativen Fähigkeiten gerade der Trainer und ehrenamtlich Engagierten komme große Bedeutung zu. „Wir wollen im Verein miteinander und nicht übereinander reden“, bringt es Mathias Schulz auf den Punkt. „Gut ausgebildete Trainer und Betreuer, die sich regelmäßig austauschen und voneinander lernen, sind uns wichtig“, so Jugendleiter Jürgen Rees.

Das vom Gesamtverein entwickelte Schutzkonzept „Kein Raum für Missbrauch“ soll auch in der Fußballabteilung gelebt werden. „Wir wollen mit der Kultur der Hinschauens“, so Sandmann, „Kinder und Jugendliche stark machen.“ In den weiteren Ausführungen des Konzeptes wird ein klares Ausbildungskonzept für Trainer und Betreuer gefordert. Dabei wird deutlich, dass in einer Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens das „Kind im Mittelpunkt steht“. Klar sei, dass der Verein eine funktionierende Infrastruktur mit allen notwendigen Materialien zur Verfügung stellen müsse. In weiteren Kapiteln werden Trainings- und Spielprinzipien aufgezeigt, die sowohl das Spielerische als auch die Leistungsförderung berücksichtigen.

Spannend für den Erfolg des Strategiekonzeptes dürfte die vorgeschlagene Verzahnung von Jugend- und Aktivenbereich sein.
„Wir müssen die Identifikation von Jugend- und Aktivenspielern sowie ihre Zusammengehörigkeit fördern“, meint Joachim Weißer. Ein erster Schritt solle durch die Einführung von Paten erfolgen: „Spieler der ersten und zweiten Herrenmannschaften übernehmen feste Patenschaften für einzelne Jugendliche. „In deren Mannschaft will ich auch mal spielen“, müsse das Ziel des sich besseren Kennenlernens sein. Das könne auch durch gegenseitige Besuche bei Spielen der Jugend wie der Aktiven geschehen. In den regelmäßigen Trainerversammlungen der Fußballabteilung wird das Strategiekonzept jetzt immer wieder thematisiert und für den sportlichen Alltag untermauert. „Dafür brauchen wir Zeit“, so Jens Sandmann, „

Autor Joachim Weißer

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