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Die deutschen Para Skilangläuferinnen erleben beim Weltcup in Toblach (Südtirol) fast perfekte Tage. Linn Kazmaier (SZ Römerstein) glänzt bei den Frauen mit Sehbeeinträchtigung mit drei Siegen aus vier Rennen. Bei den Männern sorgt eine Disqualifikation für kurzfristige Missstimmung im Team.

Einen deutschen Weltcup-Sieg gab es am Sonntag – und durchaus einen unerwarteten. Marco Maier (SV Kirchzarten), eigentlich eher ein Spezialist für die kürzeren Distanzen, gewann bei den Männern stehend in 26:52.9 Minuten vor Serhii Romaniuk (Ukraine, 26:59.2 Minuten) und Witold Skupien (Polen, 27:02.2 Minuten). „Ich wollte es heute allen beweisen“, sagte der 24-Jährige Allgäuer und verhehlte nicht, dass er mit einer gewissen Portion Frust an den Start gegangen war.
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Das hing mit dem Sprint-Rennen vom Samstag zusammen, nach dem Maier zunächst ebenfalls gejubelt hatte, dann jedoch disqualifiziert wurde – wegen einer angeblichen Behinderung des Kanadiers Mark Arendz bei einem Überholmanöver, in dessen indirekter Folge der Konkurrent stürzte. Maier selbst sprach von einer „unglücklichen Situation“, Ralf Rombach von einer „Fifty-Fifty-Entscheidung“ und einer „sehr strikten Regelauslegung“ durch die Jury. „Im Sprint geht es immer knapp zu. Wenn Mark nicht stürzt, spricht hinterher niemand von einer Behinderung.“
Der Sieg am Sonntag: eine Genugtuung für Maier. „Ich bin es schnell angegangen und konnte dann mein Tempo gut halten. Es ging hin und her mit Serhii und Witold. Mal war einer von ihnen ein paar Sekunden vorne, dann ich wieder“, berichtete er. „Es hat großen Spaß gemacht.“

 

Benjamin Schieler

Nordic Paraski Team Deutschland

Christian Kaindl

Autor Christian Kaindl

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